Wer eine Immobilie in Kroatien kaufen möchte, muss nicht nur mit dem Kaufpreis kalkulieren, sondern auch mit den anfallenden Nebenkosten. Es ist schwierig, hier eine exakte Zahl für die Nebenkosten zu nennen, da diese von verschiedenen Parametern abhängt. Welche Faktoren die Nebenkosten beeinflussen und mit welchem Preisaufschlag Sie für die Immobilienkaufkosten in Kroatien rechnen müssen, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
Kaufnebenkosten in Kroatien
Kaufnebenkosten in Kroatien
Grunderwerbsteuer und Grundsteuer
Wie in Deutschland auch wird der Erwerb von einer Immobilie in Kroatien mit einer einmaligen und dreiprozentigen Grunderwerbssteuer belegt. Die Grunderwerbsteuer ist grundsätzlich der größte Kostenpunkt in Bezug auf die Kaufnebenkosten in Kroatien. Bei der Kalkulation für Ihre Finanzierung oder die Gesamtkosten Ihrer Immobilie muss dabei auch berücksichtigt werden, dass auf die 3 % noch eine 25 prozentige Mehrwertsteuer gezahlt werden muss. Das bedeutet, die effektiven Kosten der Grunderwerbssteuer belaufen sich sogar auf 3,75 %.
Abgegrenzt von der Grunderwerbsteuer, muss auch noch die Grundsteuer beachtet werden. Diese fällt immer dann an, wenn eine Immobilie nicht dauerhaft vermietet wird, wie es bei einer Ferienimmobilie der Fall ist. In diesem Fall können Sie mit zusätzlichen jährlichen Kosten von etwa 1,50 € pro Quadratmeter rechnen, wobei es hier teils erhebliche regionale Unterschiede gibt. Mehr Informationen bezüglich Ihren Steuerpflichten als Ferienvermieter in Kroatien finden Sie hier!


Anwaltskosten
Grundsätzlich ist es zu empfehlen, beim Immobilienkauf in Kroatien einen Anwalt zu nehmen. Die Verträge und Rechtsvorschriften sind nicht so sicher wie in Deutschland und auch dem Notar kommt ein deutlich kleineres Aufgabenfeld zu. Um auf Nummer sicher zu gehen und später nach dem Kauf kein böses Erwachen zu erleben, sollten Sie sich daher einen Anwalt nehmen, der sowohl ihre als auch die Landessprache spricht. Die zusätzlichen Kosten inklusive der Mehrwertsteuer dafür belaufen sich auf ein bis 2 %.
Ein fehlerhafter Kaufvertrag oder andere Missverständnisse können jedoch schnell deutlich höhere Kosten verursachen. Daher lohnt es sich für Sie in den meisten Fällen, die Kosten für den Anwalt in Kauf zu nehmen.
Maklergebühren
Da Sie sich als Deutscher oder Österreicher in Kroatien vermutlich nicht auskennen, keine Kontakte haben und daher nicht so einfach eine passende Immobilie finden, müssen Sie vermutlich einen Makler beauftragen. Wie in Deutschland auch erhält der Makler eine Provision auf Basis des Kaufpreises. Diese liegt in der Regel bei 3 % und auch hier muss die Mehrwertsteuer beachtet werden, sodass die effektiven Kosten, wie beim Rechtsanwalt auch, bei 3,75 % liegen. Um Missverständnisse zu vermeiden und das Beste für Sie herauszuholen, sollten Sie auch hier darauf achten, dass der Makler sowohl Kroatisch als auch Deutsch spricht.


Notarkosten und sonstige Gebühren
Der Notar selbst spielt in Kroatien eine deutlich geringere Rolle als in Deutschland. Er kümmert sich hier lediglich um den Grundbucheintrag. Zusätzlich zu diesen festen Kosten kommen auch noch flexible Kostenblöcke, die nicht für jeden fällig werden. Wenn Sie selbst verhandeln möchten, aber nicht Kroatisch sprechen, ist es sinnvoll einen Dolmetscher zu engagieren. Auch einige Behördengänge, die in Deutschland unter die Notarkosten fallen, müssen noch zusätzlich bezahlt werden.
Dazu zählt beispielsweise die An- oder Ummeldung der Immobilie und das Besorgen der OIB-Nummer. Selbstverständlich fallen auch für eine Ferienimmobilie in Kroatien die grundlegenden Versicherungskosten an, die sich nach Faktoren wie der Größe der Wohnfläche, der Bauart und der Nutzung richten.
Berechnung der Nebenkosten beim Kauf einer Ferienimmobilie in Kroatien

Zu den oben anfallenden Nebenkosten sollte man beim Kauf einer Immobilie in Kroatien noch folgende Kosten in die Berechnung miteinbeziehen:
- Die Kosten für den Abschluss von Versicherungen wie z.B. Brandschutzversicherung
- Kosten für eventuelle Renovierungs-/Umbaukosten
- Finanzierungskosten
- Einnahmen aus eventuellen Vermietungen der Immobilie (erst nach dem Eintrag ins Grundbuch und der Kategorisierung erlaubt)
Alles in allem können Sie inklusive dieser zusätzlichen Kosten mit Gesamtkaufnebenkosten von etwa 8 – 12 % rechnen.
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Beim Kauf von Ferienimmobilien in Kroatien entstehen unterschiedliche Gebühren, die Teil der Nebenkosten sind. Damit Sie den Überblick bewahren, unterstützen wir Sie und begleiten Sie beim Immobilienkauf!
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